LOWA-Ambassadors
Ulligunde,
WIE KAMST DU AUF DIE IDEE, ULLIGUNDE.COM ZU GRÜNDEN?
„Darauf hat mich mein Bruder gebracht. Ich startete 2010 allein auf eine viermonatige Trekking-Reise durch Ozeanien und er schlug mir vor, doch einen „Blog“ zu starten, um die Daheimgebliebenen auf dem Laufenden zu halten. Ich wusste nicht mal, was das ist, fand aber bald ziemlich Freude daran, meine Unternehmungen zu beschreiben, sie mit Fotos zu ergänzen und behielt das dann auch nach der Reise bei. Es ging vorwiegend um Trekking und Zelttouren in den Bergen. Zwei Jahre später entdeckte ich dann eher zufällig, dass da schon lange nicht mehr nur die Familie mitlas, sondern ein paar tausend andere Menschen. Ich begann, soziale Netzwerke für den Blog zu nutzen und ging erste Kooperationen ein. Irgendwann war dann auch die Frage, ob nicht ein eindeutiger Name nötig sei anstatt dieses uralten Spitznamens aus Schulzeiten. Aber andererseits – warum eigentlich? Inzwischen ist der etwas seltsame Name meine „Marke“ und sichert mir meine Selbstständigkeit seit über zwei Jahren. Dass es irgendwann so kommen würde, hatte ich nie geplant. Umso mehr freue ich mich über diese unglaublich spannende Zeit.“
WAS MACHT FÜR DICH EINE GUTE BLOGPARTNERSCHAFT AUS?
„Vertrauen, Wertschätzung und dass man auf menschlicher Basis einfach „gut miteinander kann“. Es kommt oft vor, dass man eher als Werbeplattform oder günstiger Content- Produzent wahrgenommen wird – umso angenehmer ist es, wenn Hersteller, Shops und Destinationen die jeweilige Stärke des Blog(ger)s erkennen und sie kreativ zu nutzen wissen. Mir persönlich ist dabei wichtig, dass zwar die Ziele und Bedürfnisse der Kooperation klar sind, ich aber bei der Umsetzung möglichst freie Hand habe – dabei entstehen die kreativsten und schönsten Ergebnisse.“
WELCHE ORTE, GIPFEL ODER REISEZIELE STEHEN GANZ OBEN AUF DER „DA WILL ICH NOCH HIN“-LISTE?
„Das klingt womöglich seltsam, aber gemeinsam mit meinem Freund habe ich im vergangenen Jahr die letzten drei großen Punkte meiner Wunschliste erfüllt: Bergsteigen in Chamonix (Teufelsgrat), Klettern in Amerika (Yosemite Valley, Utah) und ein paar bestimmte Touren in den Dolomiten. Was noch kommt? Ich muss neue Pläne schmieden! Jetzt im Februar war ich gemeinsam mit der Blogger-Kollegin FRÄULEIN DRAUSSEN in Südafrika auf einem wirklich anspruchsvollen sechstägigen Trail durch unberührten Regenwald. Das hat (zumindest im Nachhinein) mächtig Freude beschert und mich zurück zu den Wurzeln meines Blogs gebracht – dort geht es ja inzwischen vorwiegend um Bergsport. Natürlich würde ich gerne mal nach Patagonien (eigentlich eher trekkend als kletternd) und nochmal nach Utah, aber gegen einen ausgiebigen Roadtrip durch die heimischen Alpen hätte ich auch nichts. Allein in unserem liebsten Gebirge – den Dolomiten – könnte ich problemlos ein ganzes Jahr ohne Langeweile erleben.“