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Ein Traum in Rosa

Ein Traum in Rosa

Italien - Einbeinig vom Lago Maggiore durch den Val Grande Nati­o­nalpark auf die hoch­alpinen Gipfel im Monte Rosa Massiv.

Ein Traum in Rosa

"Morgens um 6 Uhr ging es dann los. Wir hatten ein knappes Wetterfenster und nur diesen einen Versuch auf einen Gipfelstieg."

- Jaqueline Fritz|LOWA ACTIVE Team

Die Chancen ihn zu erreichen standen auf Halbmast, denn schon für den frühen Nach­mittag war starker Nebel ange­kündigt, der eine Umkehr bedeuten würde. Tatsächlich zog nach circa drei­viertel der Strecke der befürchtete Nebel auf und sie mussten abbrechen, da sie noch den langen Rückweg mit dem Abbau der Fixseile vor sich hatten. Ein klein wenig wehmütig mussten sie die Dufour­spitze hinter sich lassen, nutzten die Folgetage aber für die Besteigung von insgesamt fünf Vier­tau­sendern und Jacqueline kann nun endlich ein Häkchen hinter ihr lang­er­sehntes Projekt setzen: Monte Rosa ist nicht länger ein rosaroter Traum.

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Die Reise beginnt...

Alle Zeichen standen auf Grün, als die beiden Frauen und Hund Loui am 12. Juli 2020 nach Italien aufbrachen. Das Wetter war hervor­ragend gemeldet, die Grenzen standen wieder offen und die Hütten waren gebucht. Endlich sollten sie beenden können, was ihnen im August 2019 wegen Schlecht­wetters verwehrt blieb: Die Durch­querung und Besteigung der nord­i­ta­lie­nischen Alpen und der angren­zenden Walliser Alpen. Aber der Reihe nach.

Sommer 2019: Gewitter im Paradies

Den Startpunkt ihrer Expedition markierte die Stadt Verbania am Westufer des Lago Maggiore auf 193 Metern Seehöhe. Von dort bahnten sich Jacqueline, Laila und Loui auf verlassenen, alten Wegen ihre Route durch den spärlich erschlossenen Nati­o­nalpark Val Grande und bekamen einen Vorge­schmack auf das erhoffte Abenteuer im Hoch­gebirge. Insgesamt 1,5 Wochen lebten sie im Expedi­ti­onsstil voll­kommen autark im Zelt mit im Gepäck, Verpflegung, Ausrüstung, Foto-Equipment und natürlich Proviant für Hund Loui. Gewit­ter­bedingt fand der Trip in Macugnaga ein jähes Ende. Aus einer kurzen Wartepause wurden schnell drei Wochen daue­r­haften Schlecht­wetters, das den Aufstieg ins Hoch­gebirge nicht zuließ und einen Abbruch der Expedition erzwang.

Mit nur circa 70 gesam­melten Kilo­metern aber knapp 5000 Höhen­metern kehrten Jacqueline, Laila und Loui am 24. August 2019 nach Deut­schland zurück.

Sommer 2020: 5 Mal Gipfelfreu(n)de

Da ein Aufstieg von Macugnaga coro­na­bedingt nicht möglich war, konnten sie ihre Route von 2019 nicht eins zu eins fort­setzen und starteten am 12. Juli statt­dessen in Alagna Richtung Hoch­gebirge. In einer Höhe von circa 2500 Metern lebten sie die ersten Tage autark im Zelt und nutzen die Zeit zur Akkli­ma­ti­sation, bevor sie das im Aostatal liegende Rifugio Capanna Giovanni Gnifetti (3647 hm) erreichten, wo sie auf die beiden lokalen Berg­führer Andrea Pierettori und Nicola Degasparis trafen, die ihre Seil­schaft komplet­tieren sollten.

Von nun an zu fünft stiegen sie über den Lysgletscher zur höchsten Hütte Europas, der Marghe­ri­tahütte auf. Das spek­takulär gelegene Schutzhaus auf dem Gipfel der Signalkuppe (4.554m) ist Ausgangspunkt zahl­reicher Hoch­touren der Walliser Alpen, darunter auch die Dufour­spitze mit 4.634 Metern und damit dem höchsten Gipfel der Schweiz.

Bereits am nächsten Tag sollte genau dieser gewaltige Berg das Ziel von Andrea, Nicola und Jacqueline werden, weswegen die beiden Berg­führer sogleich Fixseile anbrachten, um der Seil­schaft den Auf- und Abstieg zu erleichtern.

Die Chancen ihn zu erreichen standen auf Halbmast, denn schon für den frühen Nach­mittag war starker Nebel ange­kündigt, der eine Umkehr bedeuten würde. Tatsächlich zog nach circa drei­viertel der Strecke der befürchtete Nebel auf und sie mussten abbrechen, da sie noch den langen Rückweg mit dem Abbau der Fixseile vor sich hatten. Ein klein wenig wehmütig mussten sie die Dufour­spitze hinter sich lassen, nutzten die Folgetage aber für die Besteigung von insgesamt fünf Vier­tau­sendern und Jacqueline kann nun endlich ein Häkchen hinter ihr lang­er­sehntes Projekt setzen: Monte Rosa ist nicht länger ein rosaroter Traum.

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