Der Hindelanger Klettersteig ist eine Tagestour, die als durchaus etwas anspruchsvoller und schwieriger einzustufen ist (Schwierigkeitsgrad: C, 1-). Schwindelfreiheit, Trittsicherheit, gute Kondition sowie die richtige Ausrüstung (festes Schuhwerk, Equipment für den Klettersteig) sind eine zwingende Voraussetzung. Man sollte sich hier zudem nur auf den Weg machen, wenn trockene Bedingungen vorherrschen.
Der gängigste Weg führt vom Nebelhorn bis zum großen Daumen mit abschließendem Abstieg nach Hinterstein. Zudem kann auch von Hinterstein über Breitenberg zum Nebelhorn gelaufen werden (Gesamtlänge: 15 km).
Übrigens: Man kann den Hindelanger Klettersteig auch ideal als Kombination für ein Climb&Fly-Abenteuer nutzen. Genau das hat unsere Blogpartnerin ulligunde nämlich im Frühjahr gemacht.
Dabei wählte sie den Hinterstein als Ausgangspunkt der Tour. Vom Nebelhorn ging es dann mit Gleitschirm wieder hinab. Hört sich gut an? – Ist aber leichter geplant, als dann auch wirklich umgesetzt. Da die meisten Besucher des Hindelanger Klettersteiges nämlich am Nebelhorn starten, entschied sich ulligunde ihre Tour bereits mitten in der Nacht zu starten, um auf der entgegengesetzten Route dem Verkehr bestmöglich aus dem Weg zu gehen und bereits morgens am Nebelhorn anzukommen. Die Tour startete also bei Mondschein und die 15 Kilometer lange Strecke wurde zunächst bei Dunkelheit zurückgelegt…
Nach teils mühevollen und anstrengenden Stunden durch schwarze Nacht dann um kurz vor 9 Uhr morgens endlich die Ankunft am Nebelhorn. Sollte jetzt alles glatt laufen?
Der Windsack wehte durch die Luft – die Bedingungen verhießen demnach Gutes. Also: Gleitschirme aus dem Rucksack, alles vorbereiten und nochmal konzentrieren. Und schon konnte es losgehen: Durch die Lüfte ging es über den kleinen und großen Daumen zurück zum Ausgangspunkt. Umgeben vom wunderschönen Allgäuer Panorama..