Die Oberengadiner Seenlandschaft, die umliegenden Berge und das besondere Licht haben viele grosse Künstler inspiriert und geradezu magisch angezogen. « Mir ist es, als wäre ich im Lande der Verheissung. Hier will ich lange bleiben », schrieb Friedrich Nietzsche. « Nicht leicht spreche ich von Glück, aber ich glaube beinahe, ich bin glücklich hier », so Thomas Mann. Das Engadin haben Grössen wie Ferdinand Hodler, Max Ernst, Marc Chagall, Joseph Beuys oder Giovanni Segantini auf die Leinwand gebracht. Nach dem Tod von Segantini « pilgerten » viele Leute zum letzten Ort seines Wirkens, dem Schafberg oberhalb von Pontresina. Die Faszination für den Ort und das besondere Licht ziehen die Besucher noch heute in den Bann. Aber auch diejenigen, die so viel Zeit am Berg verbringen, wie sonst niemand – das zeigt unser kurzes Treffen mit Martina Tscharner, Hüttenwartin der Segantinihütte, sowie Selina Niggli vom Unteren Schafberg.Diese Speed-Hiking-Tour, die auch als gemütliche Genusstour erwandert werden kann, führt vorbei am geschichtsträchtigen Bergrestaurant Unterer Schafberg zum Gipfel des Munt da la Bês-cha, wo aussichtsreich die Segantinihütte steht. Auch vom Bergrestaurant Muottas Muragl aus geniesst man einen unvergleichlichen Ausblick auf die Oberengadiner Seen, bevor es mit der Standseilbahn zurück ins Tal geht.
ROUTE:
Bahnhof Pontresina (1773 m) – Dorfzentrum Pontresina (1805 m) – Wanderwegweiser folgen bis Unterer Schafberg (2228 m) oder alternativ mit dem Sessellift bis zur Alp Languard (2327 m) und von dort auf dem Wanderweg bis Unterer Schafberg – den Wanderwegweisern bis Muottas Muragl (2454 m) folgen – eventuell noch mit Abstecher zur Chamonna Segantini (2732 m) – mit der Standseilbahn bis Punt Muragl (1738 m) abfahren. Die Wanderung lässt sich auch in umgekehrter Richtung absolvieren.
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