LOWA ACTIVE TEAM
Josef „Steno“ Pfnür bezeichnet sich selbst nicht unbedingt als Sportkletterer, dafür sind die Interessen des gebürtigen Berchtesgadeners zu vielseitig. Neben der Felskletterei ist er am liebsten im Schnee und im Eis unterwegs, zum Beispiel beim Eisklettern oder auf Skitour. Aber auch Reisen in ferne Länder faszinieren ihn, vor allem die vielen unterschiedlichen Kulturen, die es zu entdecken gibt. Das draußen sein hat für ihn einen besonderen Stellenwert, „Denn da“, so sagt er selbst, „vergisst man den Alltag und kommt gedanklich aus der Arbeit raus“.
Wie groß, zeigte sich unter anderem bei seiner Reise nach Madagaskar, wo er im Team zwei Erstbegehungen realisieren konnte, sowie bei der Abschlussexpedition des DAV Expedkaders nach Kirgisistan, die gleich aus mehreren Gründen ein Erlebnis war. Nicht nur die erfolgreiche Erstbegehung zweier 5.000er forderte das Team, auch der Verlust zweier Expeditions-Gepäckstücke stellte eine Herausforderung für Josef dar. So sprang z.B. der Expeditionsarzt gleich zu Beginn rettend ein, indem er seine Schuhe verlieh. „Wir haben noch versucht Ausrüstung nachzukaufen, aber in Kirgisistan trägt niemand Schuhgröße 46“, erinnert sich Josef.
Wo es als nächstes hingeht, steht noch nicht fest. Solche Entscheidungen müssen gut abgewägt sein. Denn so viel Spaß Josef Pfnür an seinen Expeditionen auch hat, für ihn werden sie immer ein Hobby bleiben.
FAKTEN & DATEN
Josef Pfnür,
WAS WAR DEIN BISHERIGES HIGHLIGHT BEIM KLETTERN?
„Da gab es mehrere. Es sind immer wieder die kurzen Momente auf die es ankommt. Beim Alpinklettern war sicherlich eines meiner Highlights der Moonlight Butters in Zion Nationalpark (5.12d 300m). Perfekter Fels, eine geniale Linie, wunderschöne Umgebung und wir konnten alle Seillängen onsight klettern und das am Ende vom Urlaub.“
WAS SIND DEINE SPORTLICHERN ZIELE?
„Die Freude und Leidenschaft für den Sport möglichst lange zu behalten. Dann reizt mich das Reisen in verschiedene Länder und dabei neue Abenteuer zu erleben.“
GIBT ES EINEN LEITSPRUCH FÜR DICH?
„Nur keinen Stress aufkommen lassen.“