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Wandern mit Kindern

Wandern mit Kindern

Mama, ich mag nicht mehr!

Ab in die Wander­schuhe und los geht es in die Berge – mit der ganzen Familie. Dass eine Wandertour mit Kindern manchmal mit so mancher Heraus­for­derung verbunden ist, wissen sicherlich alle Eltern. Denn Kinder haben oftmals ganz andere Ansprüche an eine Wandertour, als lediglich die schöne Aussicht zu genießen. Sie möchten Abenteuer erleben und die Welt erkunden. Damit der gemeinsame Wander­ausflug zu einem vollen Erfolg wird, hat LOWA sechs wertvolle Tipps zusam­men­ge­stellt.

Plane genügend Zeit ein und lass Dein Kind selbst laufen

Klingt erstmal ziemlich logisch, oder? Manchmal ist dies aber gar nicht so einfach. Vor allem, wenn die Kinder noch sehr jung sind und häufig noch wenig selbst laufen. Doch auch wenn das Kind im Trage­rucksack sitzt, muss nicht jede Tour beendet und jeder Gipfel erreicht werden. Wer versucht, seinem Kind Zeit zu geben, kommt häufig wesentlich glück­licher am Ende des Tages an.

Aber: Wie viel kann mein Kleinkind eigentlich selbst laufen?

Eine goldene Regel gibt es hier natürlich nicht, denn jedes Kind ist unter­schiedlich. Wichtig ist hier, das eigene Kind nicht mit anderen zu vergleichen. Während die einen bereits mit zwei Jahren drei Kilometer mit mehreren Höhen­metern schaffen, ist für andere eine Strecke über einen Kilometer ohne Höhenmeter bereits eine Heraus­for­derung. Soll das Kleinkind möglichst viel selbst laufen, dauert dies natürlich seine Zeit. Hier müssen wesentlich mehr Pausen eingeplant werden. Doch egal in welchem Alter die Kinder sind, eines sollten Eltern nie vergessen: die Beine des Kindes sind viel kürzer als die Eigenen.

Gehe auf Entdeckungstour!

Wandern ist schön und kann richtig Spaß machen. Vor allem, wenn es etwas zu erforschen gibt oder spannende Dinge am Wegesrand auf die Kinder warten. Hierbei muss es sich meist nicht einmal um den großen Abenteuer-Pfad handeln. Vom Erkennen von Blättern bis hin zum Bauen von Stein­türmchen – vieles in der Natur kann einfach zum Spielen verwendet werden. Sucht gemeinsam einen Wanderstock, balanciert auf Baum­stämmen oder versteckt euch im Unterholz. Der Krea­tivität sind keine Grenzen gesetzt. Auch klas­sische Spiele oder Lieder wie „Ich sehe was, was du nicht siehst …“ oder „Ein Hut, ein Stock, ein Regen­schirm …“ können für Abwechslung sorgen.

Um Eltern und Kindern Spaß und Freude an der Natur zu vermitteln, bringt LOWA zweimal jährlich das „LO & WA Abenteu­er­handbuch“ heraus. Jedes dieser Hefte widmet sich einem bestimmten Land oder Land­strich. Neben einem Abenteuer, das die Geschwister LO und WA gemeinsam mit ihrem gefie­derten Freund LOWINGO in dem jeweiligen Land erleben, gibt es viel Lesestoff, Rätsel sowie Tipps und Tricks für eigene Baste­lideen. Zusammen mit dem plüschigen Wander­falken LOWINGO lassen sich die Abenteuer auch während der Tour oder in den Pausen der Wandertour nach­spielen.

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Wandere zusammen mit anderen Kindern!

So wie Freunde auch uns moti­vieren, so ist es auch bei Kindern. Gemeinsam mit anderen Kindern zu wandern kann den Spaß an der Tour erheblich steigern. Von Wett­rennen über Klet­ter­partien bis hin zur Brotzeit – gemeinsam macht es gleich doppelt Spaß. Wer in seinem Freun­deskreis keine wander­be­geisterte Familien mit gleich­altrigen Kindern hat, findet bei den Wander­vereinen oder online auf den Social-Media-Kanälen häufig gute Anlauf­stellen.

Plane Pausen richtig ein

Dass Pausen beim Wandern wichtig sind, ist mit Sicherheit klar. Bei Erwachsenen sind häufig der Gipfel oder eine Hütte beliebte Pausen-Punkte. Mit diesem Ziel vor Augen lassen sich auch die letzten Höhenmeter gut bewältigen. Kindern geht es ähnlich. Auch wenn der Bergblick bzw. das Gipfel­er­lebnis für sie noch nicht wirklich wichtig sind. Aber die Pausen, die sind wichtig. Daher sollten diese so geplant werden, dass sie für Kinder attraktiv sind. Eine Hütte und die Aussicht auf eine leckere Saft­schorle oder ein Stück Kuchen helfen sicherlich bereits. Gibt es bei der Hütte Tiere oder einen Spielplatz, dann ist das natürlich noch besser. Aber Vorsicht: Das Weiter­wandern könnte sich so ein wenig heraus­zögern.

Es muss aber nicht immer eine Hütte sein. Ein schöner Platz am See, eine Alm-Wiese mit Blumen oder ein Bachlauf tun es auch. Dazu eine kleine kuli­na­rische Über­ra­schung im Gepäck (Scho­kokekse, eine Wiener, ein Müsli­riegel etc.) und die Kinder sind meist glücklich.

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Achte auf die richtige Bekleidung und ausreichend Sonnen­schutz

Natürlich machen sich Eltern vor einer Wandertour häufig Sorgen darüber, ob sie alles eingepackt haben und ob das Kind richtig angezogen ist. Vor allem in den wech­sel­haften Über­g­angs­jah­res­zeiten ist es wichtig, darauf zu achten, dass dem Kind beim Wandern nicht zu kalt wird. Hier gilt das gleiche Prinzip, wie bei Erwachsenen: im Zwiebel-System verschiedene Lagen einplanen. So kann je nach Temperatur an- und ausgezogen werden.

Neben der richtigen Bekleidung unbedingt auch auf den Sonnen­schutz achten. Ausrei­chendes Eincremen mit Sonnencreme (vor allem auch den Nacken nicht vergessen) ist ein Muss auf jeder Wandertour. Ein Sonnenhut oder Multi­funk­ti­onstuch ist ebenfalls ein guter Schutz und sollte im Rucksack nicht fehlen.

Wähle die richtigen Schuhe für die Tour

Um Quen­geleien zu vermeiden und die natürliche Entwicklung des Fußes zu unter­stützen, lohnt sich darüber hinaus ein guter Kinder­wan­derschuh. Kinderfüße sind nicht nur die kleine Version von „erwachsenen“ Füßen, sie sind viel anspruchs­voller. Etwa ein Viertel der mensch­lichen Knochen befindet sich in den Füßen. Bei Kindern ist dieses Knochen­gewebe aber noch nicht komplett ausge­bildet. Hinzu kommt, dass auch die Bänder noch deutlich elas­tischer sind und das Schmerz­emp­finden weniger gut ausge­bildet ist. Deshalb können Kinder im Schuhladen auch nicht sagen, ob ein Schuh passt oder nicht: Sie können die Zehen zusam­men­krallen, ohne dass es unan­genehm wird. Aber wie lässt sich die richtige Größe finden? Eine relativ sichere Methode ist das Heraus­nehmen der Innensohle, was bei den LOWA-Schuhen durchweg möglich ist. So lässt sich nicht nur die Länge der Sohle erkennen, sondern auch ob der Schuh in der Breite passt.

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