LOWA PRO TEAM
Auf den ersten Blick wirkt Rudolf „Rudi“ Hauser vielleicht nicht wie der typische Bergsteiger. Spätestens beim Klettern kann die vermeintliche „Surfer-Optik“ des gebürtigen Österreichers allerdings nicht mehr über die Berg-Leidenschaft hinwegtäuschen. Nicht umsonst zählt der Extremsportler zu den besten Profi-Kletterern in Europa, der sich u.a. durch spektakuläre Solotouren im Fels und Eis einen Namen gemacht hat.
Einen seiner bis dato spektakulärsten Erfolge feierte der nebenberufliche Schreiner mit der Solobesteigung des 270 Meter hohen gefrorenen Wasserfalls „Supervisor“ (WI6), einer der schwierigsten Eiskletterrouten in Österreich. Natürlich handschlaufenlos und ohne Zuhilfenahme technischer Mittel – in gerade einmal 1 Stunde und 40 Minuten. Zur Orientierung: Die Seilschaft der Erstbegeher benötigte im Jahr 1991 immerhin noch ganze 8 Stunden! Eine Leistung, die von der hohen körperlichen und psychischen Stärke des Familienvaters zeugt.
FAKTEN & DATEN
RUDI HAUSER,
WIE HABEN DIE BERGE DEIN LEBEN VERÄNDERT?
„Die Berge waren schon immer Teil meines Lebens. Ich bin umgeben von den Alpen aufgewachsen mit meinen Ahnen als Vorbilder. Daher war nie die Frage, ob ich mit dem Sport anfange, sondern eher wie ich durch Erfahrung und Abenteuer stärker werde.“
WAS WAR DEINE SCHÖNSTE TOUR UND WARUM?
„Das Abenteuer meines Lebens bis jetzt war eine freie Solo-Kletterei von zwei 1.000 m Großwänden mit hohem Schwierigkeitsgrad in 11 Stunden – verbunden durch einen 21 km langen Laufweg. Ich wollte mich einfach meiner größten Angst stellen mit all seinen Konsequenzen.“