LOWA PRO TEAM
Luka Lindič ist ein slowenischer Kletterer und Alpinist. Der bescheidene junge Kletterer war schon als Kind von den Bergen fasziniert. Als er mit dem Klettern anfing, wusste er, dass er das Ganze voller Ehrgeiz verfolgen wollte. Von Anfang an trainierte er akribisch und systematisch und gewann an Geschwindigkeit und Effizienz. So konnte er sich eine solide Grundlage schaffen, um es mit einigen der härtesten Wände auf diesem Planeten aufzunehmen.
Lindič hat den Broad Peak im Karakorum bestiegen und zwei Wochen später kletterte er auf den Nordwestgrat des Gasherbrum IV und erreichte dessen Nordgipfel. Außerdem gelang ihm eine Solo-Besteigung des Intégrale de Peuterey Grats am Mont Blanc in nur 15,5 Stunden. Der Alpinist Lindič wurde 2014 mit dem Piolet d’Or für die Erstbegehung des Hagshu an der Nordwand in Indien ausgezeichnet. Luka Lindič hat einen Master-Abschluss in Logistik und ist Mitglied der Sporteinheit der slowenischen Polizei.
„In den letzten Jahren habe ich die Notwendigkeit gespürt, mehr Verantwortung für die Umwelt und die Probleme unserer Gesellschaft zu übernehmen. Das Aufgreifen von qualitativ hochwertigen, umweltfreundlichen Projekten und der Versuch, weniger zu reisen, werden zu meiner Priorität. Immer wieder überrascht es mich, was in den Bergen gleich um die Ecke liegt, wenn man nur die Augen öffnet. Seit einigen Jahren verbringe ich daher die meiste Zeit in Berchtesgaden, wo ich mit meiner Frau Ines Papert meine Heimat gefunden habe.“
FAKTEN & DATEN
Luka Lindic,
WAS MACHT FÜR DICH DIE FASZINATION AM BERGSPORT AUS?
„Ich kann nicht sagen, warum ich mich für den Bergsport entschieden habe. Das Leben am Berg hat mir von Anfang an sehr gefallen. Vor allem aufgrund seiner Kompromisslosigkeit. Man kann sich am Berg einfach nichts vormachen – hoch kommt man nur, wenn man es wirklich drauf hat.“
WELCHEN STELLENWERT NIMMT DER SPORT AKTUELL IN DEINEM LEBEN EIN?
„Sport hat im meinem Leben einen sehr hohen Wert, weil er mich sowohl physisch als auch psychisch erfüllt. Doch Alpinismus ist definitiv anders als zum Beispiel Fußball oder Joggen. Das Risiko schwingt beim Alpinismus immer mit. Daher muss ich auch nicht immer am Limit trainieren und kann auch mal ohne Probleme ein oder zwei Tage auslassen, um dann wieder aufs Gas zu gehen, wenn die Verhältnisse am Berg stimmen.
WIE WÜRDE FÜR DICH EIN PERFEKTER TAG AUSSEHEN?
„Wenn ich eine schwierige Route geklettert bin und ich das Gefühl habe, es nicht aufgrund von Glück, sondern aufgrund von Können geschafft zu haben, dann ist es ein perfekter Tag.“