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Die erste Weitwanderung Tipps für Einsteiger

Die erste Weitwanderung Tipps für Einsteiger

DIE ERSTE WEIT­WANDERUNG: TIPPS FÜR EINSTEIGER

Die Wander­schuhe schnüren mit dem Wissen, dass man für die kommenden Tage oder gar Wochen nichts weiter tun muss, als einen Fuß vor den anderen zu setzen: Das ist ein ganz besonderes Gefühl. Vor allem die Planung der ersten Weit­wanderung kann auch so ihre Heraus­for­de­rungen und Tücken mit sich bringen. Die folgenden Tipps sollen Euch bei der Vorbe­reitung helfen und den Start ins Weit­wan­derleben erleichtern.

WENIG GEPÄCK ERLEICHTERT DEINE TOUR

PACKE SO LEICHT WIE MÖGLICH

Das mitunter beste Mittel, um sich das Weit­wan­derleben möglichst einfach zu machen und die ungewohnt hohe Belastung der ersten Weit­wanderung zu mini­mieren: ein möglichst leicht gepackter Rucksack, in dem sich wirklich nur das befindet, was man braucht. Um den Überblick zu behalten ist eine Packliste sehr hilfreich, in die man alles einträgt, was auch im Rucksack landen soll. Im Idealfall trägt man dort auch direkt das Gewicht der einzelnen Ausrüs­tungs­ge­gen­stände ein: So kann man schnell sehen, wo es noch Einspa­r­po­tenzial gibt. Natürlich muss man nicht direkt ultra­leicht unterwegs sein und den Stiel der Zahn­bürste absägen. Aber es lohnt sich sehr, direkt von Anfang an das Gewicht der Wanderaus­rüstung im Blick zu behalten und sich ein bisschen in Mini­ma­lismus zu üben.

DAS RICHTIGE SCHUHWERK FÜR DEINE WEIT­WANDERUNG

WÄHLE DIE PASSENDEN WANDER­SCHUHE

Die Wander­schuhe sind einer der Ausrüs­tungs­ge­gen­stände, die über den Verlauf einer Weit­wanderung entscheiden können. Schon viele Wanderungen sind an Blasen oder Fußschmerzen gescheitert! Und das tut in mehrerlei Hinsicht weh. Einerseits ist bei der Schuhwahl wichtig, dass diese wirklich gut am Fuß sitzen und sofern es sich um Leder­schuhe handelt, vor der Weit­wanderung auch ausreichend einge­laufen sind. Genauso wichtig ist aber, dass man eine Art von Schuh wählt, die zur geplanten Tour passt. Steig­ei­senfeste Berg­stiefel auf gut ausge­bauten Wegen im Mittel­gebirge verderben schnell den Wanderspaß. Wiederum sind Leicht­wan­der­schuhe für anspruchs­volles alpines Gelände ebenfalls nicht unbedingt die beste Wahl.

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NUR WER STARTET, KANN AUCH ANKOMMEN

GEHE DEN ERSTEN SCHRITT

Jede Weit­wanderung beginnt mit dem ersten Schritt. Das gilt nicht nur fürs Wandern selbst, sondern schon für die Vorbe­reitung. Gerade wenn man noch nicht viel Ausrüstung besitzt und wenig Wande­rer­fahrung hat, kann die Liste an Dingen, die es zu orga­ni­sieren und zu beachten gilt, ziemlich einschüchternd wirken. Dazu kommt viel­leicht noch die Unsicherheit darüber, ob man dem Ganzen überhaupt gewachsen ist. Den ersten Schritt zu machen, um den Traum von der Weit­wanderung in die Tat umzu­setzen, ist aber wirklich oft der Schwerste. Dabei kann der erste Schritt schon etwas sein, das man jetzt sofort und ohne große Vorbe­reitung tun kann. Ist der Stein dann erstmal ins Rollen gekommen, geht der Rest gleich ein bisschen einfacher von der Hand. Versprochen!

AUGEN AUF BEI DER ROUTEN­PLANUNG

DIE RICHTIGE PLANUNG ERLEICHTERT DEINE TOUR

Wenn man bisher „nur“ Tages­wanderungen gemacht und noch keine Erfah­rungen mit mehr­tägigen Wanderungen gesammelt hat, ist es ratsam, die Wande­re­tappen eher konservativ zu planen. Sprich: Lieber ein paar weniger Höhen- und Kilometer als man es von Tages­touren gewohnt ist. Mehrere Tage am Stück zu wandern ist eine besondere Heraus­for­derung, zumal auch noch ein höheres Ruck­sack­gewicht dazu kommt. Deswegen empfiehlt es sich für den Einstieg auch, sich nicht gleich an eine große Wild­nistour zu wagen, sondern lieber einer gut ausge­schil­derten und ausge­bauten Wanderroute zu folgen. In Deut­schland und den euro­pä­ischen Nach­ba­r­ländern gibt es unzählige davon: Besonders geeignet sind zum Beispiel die vom Deutschen Wander­verband zerti­fi­zierte Wege. Dort kann man sich sicher sein, dass die Routen­führung wander­freundlich ist, die Beschil­derung durch­gängig und dass Einkehr- sowie Über­nach­tungs­mög­lich­keiten vorhanden sind. So kann man sich langsam ans Weit­wandern heran­tasten und läuft nicht Gefahr, zu vielen Problemen auf einmal zu begegnen.

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BEREITE DICH MENTAL UND KÖRPERLICH GUT VOR

ACHTE AUF DIE PASSENDE VERFASSUNG

Einige längere Tages­touren zur Vorbe­reitung auf die erste Weit­wanderung sind uner­setzbar. So kann man die Ausrüstung testen und bekommt ein Gefühl dafür, welche Etap­pen­längen man sich in etwa zutrauen kann. Und „nebenbei“ trainiert man so natürlich auch die eigene Fitness. Sehr sinnvoll ist zudem ein gezieltes Training der Füße: Denn auch wenn Wandern letzt­endlich den kompletten Körper bean­sprucht, sind die Füße einer besonderen Belastung ausgesetzt. Schon wenige Minuten Fußübungen pro Tag, beispielsweise Fersenheben oder Balan­ce­übungen auf wackligem Untergrund, können nach einiger Zeit einen großen Unter­schied machen. Aber nicht nur starke Füße, sondern auch ein starker Kopf ist entscheidend für eine erfolg­reiche Weit­wanderung. Um den zu stärken, kann man zum Beispiel bewusst bei schlechtem Wetter eine Tagestour bestreiten. So lernt man, auch mit Tief­punkten umzugehen.

BLEIBE IMMER RUHIG UND GELASSEN

LASS DICH NICHT VERRÜCKT MACHEN

Irgendwo zwischen Routen­planung und Ausrüs­tungs­re­cherche kann man schnell mal die Nerven verlieren. Dann helfen tiefes Durchatmen und der Gedanke daran, dass nicht gleich beim ersten Anlauf alles perfekt laufen muss. Natürlich darf man das Wandern auch in unseren Brei­ten­graden nicht auf die leichte Schulter nehmen, aber viele poten­zielle Probleme lassen sich auch von unterwegs noch beheben. Und spätestens bei der nächsten Tour weiß man es dann schon wieder ein bisschen besser. Wichtig ist, dass man während der Vorbe­reitung und auch unterwegs möglichst gelassen bleibt. Im Zwei­felsfall hilft es, eine Pause einzulegen und erstmal durch­zuatmen. Danach sieht die Welt meist schon wieder besser aus.

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