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Tipps von Digitize The Planet

Tipps von Digitize The Planet

AUSFLÜGE IN BESONDERS GESCHÜTZTE REGIONEN

Mit über 37 % Fläche­n­anteil in Deut­schland machen Schutz­gebiete einen großen Teil unserer Natur aus. Die Wahr­schein­lichkeit ist daher groß, dass wir uns beim Wandern in einem dieser Schutz­gebiete befinden. Aber was bedeuten die verschiedenen Schutz­gebiete für uns und die Natur? Digitize the Planet gibt wertvolle Tipps!

Die verschiedenen Schutz­gebiete in Deut­schland haben ganz bestimmte Funk­tionen und erfordern damit auch ein besonderes Verhalten von uns.

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NATI­O­NALPARKS

Nati­o­nalparks stellen einen wichtigen Raum zu Entwicklung der immer seltener werdenden Wildnis dar. Die Natur darf sich dort ganz ohne Eingriffe des Menschen entwickeln. Selbst die Ranger und Verwal­tungen der Nati­o­nalparks halten sich in den Kernzonen aus der natür­lichen Entwicklung heraus. Als Besucher sollten auch wir uns hier sehr zurück­halten und die wichtigen Verhal­tens­weisen kennen: unbedingt auf den Wegen bleiben und die Regeln der Nati­o­nal­park­ver­waltung beachten. So trägt jeder dazu bei, die letzte Wildnis in Deut­schland zu erhalten.

Unser Tipp: Auf was ist bei der Planung oder vor Ort zu achten?

Die 16 Nati­o­nalparke in Deut­schland sind besonders inter­essant, um die Natur in ihrer unge­stör­testen und natür­lichsten Form zu entdecken. Darüber hinaus verfügen sie oft über ein breites Angebot an Infor­ma­tionen in Besu­cher­zentren und auf Infor­ma­ti­ons­tafeln. Hier sollten wir uns aber im Vorhinein besonders über das richtige Verhalten und unsere geplanten Akti­vitäten infor­mieren.

NATUR­SCHUTZ­GEBIETE

Natur­schutz­gebiete haben einen ähnlich strengen Schutz. Sie sollen Erhaltung, Wieder­her­stellung und Entwicklung von Biotopen sowie Lebensräume gewähr­leisten. Wenn es die Natur erlaubt, können wir hier besondere Erlebnisse und Beob­ach­tungen machen. Wie im Nati­o­nalpark dürfen diese Gebiete meist nur auf den Wegen betreten werden. Am besten ist es, sich bereits im Voraus und später vor Ort über die speziellen Bedin­gungen im Gebiet zu infor­mieren. Viele unter­schiedliche Lebensräume und Tiere brauchen ein jeweils ange­passtes Verhalten von uns. Wer sich Informiert erfährt dabei span­nendes über die Tiere und Pflanzen.

Unser Tipp: Auf was ist bei der Planung oder vor Ort zu achten?

Von diesen oft kleineren Gebieten gibt es in Deut­schland mehrere tausend. Oft ist es schwierig in der Planung jedes Natur­schutz­gebiet zu finden und zu beachten. Häufig sind sie durch Schilder gekenn­zeichnet und mit ein paar kleinen Verhal­tens­weisen können wir sie sorgenlos besuchen. Wir sollten stets auf den Wegen bleiben, uns ruhig verhalten, keine Pflanzen pflücken und die Natur auch nicht im kleinsten Maße verändern. Es gilt, keine Spuren zu hinter­lassen.

„Schutz­gebiete dienen nicht ausschließlich dem Schutz der Natur. Sie sind auch Orte für Freizeit, Bildung und Kultur. Viele unserer Schutz­gebiete greifen diese Aspekte auf und tragen zu deren Erhalt bei.“ – Digitize the Planet**

NATURPARKS

Naturparks haben gleich drei verbindende Aufgaben: Naturparke sollen die regionale Wirt­schaft, die Erholung und den Natur­schutz fördern. Oft sind sie ein Verbund aus mehreren kleineren und unter­schied­lichen Schutz­ge­bieten die zusammen eine Naturpark Region bilden. In den Naturpark-Regionen ist das Angebot an Frei­zeit­ak­ti­vitäten viel­fältig und der Land­schaft angepasst. In den kleinen Dörfern und tradi­ti­o­nellen Betrieben ist die regionale Kultur erlebbar. Sei es beim probieren regi­onaler Spezi­a­litäten oder beim Besucher tradi­ti­o­neller Veran­stal­tungen.

Unser Tipp: Auf was ist bei der Planung oder vor Ort zu achten?

Naturparks bieten uns viele verschiedene Möglich­keiten rund um Natur aber auch regionale Kultur. Oft finden wir ein tolles Angebot in den Besu­cher­zentren oder auf der Website des Naturparks. Es gibt Bereiche, wo wir die Natur voll und unein­ge­schränkt erleben können. Die verschie­densten sport­lichen Akti­vitäten werden hier angeboten. In den Natur­park­ge­meinden können wir regionale Spezi­a­litäten genießen und in die Kultur eintauchen. Aber auch hier gilt ein offenes Auge für kleinere geschützte Bereiche, wie Wild­schutz­gebiete und Natur­schutz­gebiete, die im Naturpark liegen. Diese Bereiche sind wichtige Rück­zugsorte für die Natur­park­be­wohner.

BIOSPHÄ­REN­RE­SERVATE

Die inter­na­tional bedeu­tenden und von der UNESCO aner­kannten Biosphä­ren­re­servate sind Regionen mit einer besonderen Verbindung von Natur und Mensch. Sie setzen eine nach­haltige Lebensform in einem einzig­artigen Naturraum in den Fokus. Auch Biosphä­ren­re­servate sind wie Nati­o­nalparke in verschiedene Zonen unterteilt. In den Kernzonen gelten strenge Auflagen zum Schutz der Natur, wie Wege­gebote und anderen Regeln.

Unser Tipp: Auf was ist bei der Planung oder vor Ort zu achten?

Hier können wir ganz besondere und einzig­artige Land­schaften entdecken sowie tradi­ti­onelle Land­wirt­schaft oder Natur­pflege durch den Menschen. Durch die ähnliche Zonierung in eine Kern- und eine Pfle­gezone müssen wir auch hier besonders in der Kernzone auf ein bedachtes Verhalten achten und uns vor Ort über dieses infor­mieren.

LAND­SCHAFTS­SCHUTZ­GEBIETE

In Land­schafts­schutz­gebiete hingegen gelten für Besucher die geringsten Einschrän­kungen. Diese zum Teil groß­flä­chigen Gebiete schützen die durch den Menschen genutzte Natur, also besondere Kultur­flächen und Land­schaften.

Unser Tipp: Auf was ist bei der Planung oder vor Ort zu achten?

Ähnlich wie bei Natur­schutz­ge­bieten werden wir diese in der Planung oft nicht finden können. Sie sind Draußen mit Schildern gekenn­zeichnet. Hier können wir uns in den meisten Fällen sehr frei bewegen. Natürlich gilt es darauf zu achten, dass wir keine Beschä­di­gungen oder Verän­derung in der Natur oder auf den Feldern der Bauern verur­sachen.

DIGITIZE THE PLANET E. V.

GEMEINSAM FÜR DIGITALE BESU­CHER­LENKUNG

Zum Wohle aller sammelt, struk­turiert und digi­ta­lisiert der gemein­nützige Verein normativen Grundlagen für Sport- und Frei­zeit­nutzung der Natur und unter­stützt die Zusam­me­n­arbeit von Akteuren aus den Bereichen Outdoor-Sport, Natur­schutz und Tourismus bei ihrer digitalen Verbreitung.

Digitize the Planet e. V. (DtP) widmet sich der bekannten Heraus­for­derung, Regeln zur Nutzung der Natur an Nutzende der Natur zu kommu­ni­zieren. Dafür sammelt der gemein­nützige Verein auf inter­na­ti­onaler Ebene Infor­ma­tionen zu Regeln und Gesetzen für die Nutzung in der Natur, struk­turiert und digi­ta­lisiert diese, um sie anschließend als geore­fe­ren­zierte und maschi­nen­lesbare Open Data kostenlos zur Verfügung zu stellen. Dabei beschränkt sich DtP nicht auf selbst erfasste Daten. Eine eigens von DtP entwi­ckelte Plattform ermöglicht Be-treuern von Schutz­ge­bieten die direkte Daten­eingabe. Touren­portale und Navi­ga­ti­ons­dienste können diese Daten aufgreifen, in ihre Systeme inte­grieren und an ihre Community ausspielen. So wird verant­wor­tungs­volles Handeln auf Basis von Infor­ma­tionen geschaffen und Outdooraktive bereits bei der Routen­planung auf die richtigen Wege/Gebiete gelenkt.

Die Mitglieder, darunter Desti­na­tionen und Schutz­gebiete ebenso wie Unter­nehmen und Inter­es­sens­gruppen aus Deut­schland, Österreich und Slowenien, unter­stützen den Verein. Ihre Mitglieds­beiträge bilden das finan­zielle Fundament der Vereins­arbeit. Spenden und Projekt­för­de­rungen, wie die der Deutschen Bundess­tiftung Umwelt, sind weitere wesentliche Beiträge zur Gewähr­leistung des Services. Durch regelmäßig statt­findende Digitize DIALOGE sowie verschiedene Webinare werde Austausch und Infor­mation des Netzwerks gefördert.

Da der Großteil der Touren­planung digital statt­findet, lag die Notwen­digkeit einer digitalen Schnitt­stelle zur Vermittlung der regel­kon­formen Verhal­tens­weisen nahe. Fehlende Kapa­zitäten auf Seiten der öffent­lichen Hand, mangelndes privat­wirt­schaft­liches Interesse und Zustän­dig­keits­gefühl aber auch die Erkenntnis des Bedarfs an struk­tu­rierten Daten führten zur Gründung des gemein­nützigen Vereins Digitize the Planet e. V. im März 2020. Der Vorstand, bestehend aus Vertretern der Inter­es­sens­gruppen Natur­schutz, Outdoorsport, Touren­portale und Tourismus, sichert DtP eine breite Expertise. Mit seinem drei­köpfigen Team ist der Verein im Alltag handlungs- und umset­zungsstark.

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