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Schneeschuhwandern

Schneeschuhwandern

AUF GROSSEN FÜSSEN DURCH DEN SCHNEE

Der Winter ist da und lockt mit dem ersten Schnee sowie verfüh­rerisch verschneiten Wegen, die nur darauf warten, erkundet zu werden. Und wie geht das besser als mit Schnee­schuhen? Schwer ist es nicht, allerdings sollten insbe­sondere Anfänger ein paar Dinge beachten. Hier ist nämlich neben der passenden Ausrüstung auch das Thema Lawi­nen­be­ur­teilung sowie die Rücksicht auf Mensch und Natur von großer Bedeutung.

DAS SOLLTET IHR ALLES MITNEHMEN!

Um unterwegs auf alles vorbe­reitet zu sein und auch die Wanderung wirklich genießen zu können, solltet Ihr bei einer Schnee­schuh­wanderung folgende Ausrüstung immer dabeihaben:

  • Wander­schuhe

  • Schnee­schuhe

  • Wander- oder Skistöcke mit großen Tellern

  • Dem Wetter entspre­chende Kleidung

  • Wander­rucksack mit ausreichend Verpflegung

  • Notfal­l­aus­rüstung inkl. Handy (Erste-Hilfe-Set, Rettungsdecke, LVS-Gerät, Lawi­nensonde, Lawi­nen­schaufel, Stirnlampe)

WELCHE WANDER­SCHUHE EIGNEN SICH ZUM SCHNEE­SCHUH­WANDERN?

Für Schnee­schuh­wanderungen empfehlen wir knöchelhohe und vor allem wasser­dichte Wander­schuhe mit fester Sohle. Hier bieten sich bei tiefen Tempe­raturen insbe­sondere auch unsere speziellen Winter­modelle, wie der TIBET SUPERWARM GTX /Ws sowie der YUKON ICE II GTX /Ws an. So über­zeugen beide Modelle insbe­sondere bei Minus­graden durch höchsten Komfort! Beim TIBET SUPERWARM GTX /Ws ist dies seinem GORE-TEX® Duratherm-Futter und seiner effektiven PrimaLoft®-Isolierung zu verdanken. Der YUKON ICE II GTX /Ws überzeugt dagegen mit seinem GORE-TEX-Partelana-Futter sowie einer PrimaLoft®-200-Isolierung.

WAS MUSS ICH BEACHTEN?

Es gibt inzwischen eine Vielzahl an verschiedenen Herstellern und Modellen von Schnee­schuhen, explizite Varianten unter­scheidet man hier jedoch eher weniger. Moderne Schnee­schuhe, die für den Einsatz im alpinen Bereich gedacht sind, bestehen aus Kunststoff oder Aluminium und haben auf der Bodenseite des Rahmens Zacken. Um auch bei hartem Schnee und in steilem Gelände genügend Halt zu haben, sollten die Schnee­schuhe zudem auf der Unterseite der Bindung auf Höhe des Fußballens über eine greifende Kralle verfügen.

Neben der Fixierung am Schuh ist auch die Unterseite des Schnee­schuhs entscheidend. Beachten solltet Ihr hier: Je mehr Ihr in alpines, steileres Gelände kommt, desto ausge­prägter sollten die Zacken auf der Unterseite sein.

Welche Größe die Richtige ist, hat nichts mit Eurer normalen Schuhgröße zu tun. Hier orientiert man sich viel mehr am Körper­gewicht: Je schwerer der Wanderer, desto größer der Schneeschuh.

Wenn Ihr Euch unsicher seid, welches Modell für Euch das Richtige ist, könnt Ihr diese vorab an den meisten Skive­r­leih­sta­tionen sowie Sport­ge­schäften testen. Egal auf welches Modell die Wahl fällt, man sollte beachten, dass die Befes­ti­gungen der Schnee­schuhe an den Wander­schuhen durchaus Gebrauchsspuren hervorrufen können.

DIE RICHTIGE GEHTECHNIK

Beim Schnee­schuh­wandern empfehlen wir, je nach Beschaf­fenheit des Geländes, verschiedene Gehtechniken anzu­wenden. Im flachen Gelände ist es dabei möglich im „Nor­mal­schritt“ problemlos vorwärts zu kommen, in steilerem Gelände ist beispielsweise der V-Schritt, bei dem die Spitzen jeweils nach außen gesetzt werden, die richtige Wahl. Bergab sind zumeist eine leichte Rücklage sowie leicht gebeugte Knie für einen sicheren Abstieg empfeh­lenswert.

Was als Schnee­schuh­wanderer noch beachtet werden sollte, ist darüber hinaus, dass sowohl die Aufstiegs­spuren von Skitou­ren­gehern als auch die Loipen nicht genutzt werden sollten! Hier gilt: Mach‘ Dir Deinen eigenen Weg!

LAWINEN & SICHERHEIT IM GELÄNDE

Wenn Ihr mit Schnee­schuhen unterwegs seid, solltet Ihr zum einen niemals allein unterwegs sein und zum anderen Euch vorab über die Basics infor­mieren. Das heißt: Setzt Euch mit möglichen alpinen Gefahren auseinander! Vorsicht ist auch hier stets besser als Nachsicht. Es schadet daher nicht sich umfassend mit der Thematik Lawi­nen­la­ge­bericht, Wetter und Schnee­si­tuation umfassend ausein­an­der­zu­setzen und Eure Touren dement­sprechend zu planen. Hier gibt es übrigens auch spezielle Lawi­nenkurse für Schnee­schuh­gänger.

AUFGEPASST! WINTER­SCHLAF

Beim Schnee­schuh­wandern kommt man oft mit Bereichen der Natur in Kontakt, die sehr sensibel sind und in denen mitunter bedrohte Tierarten über­wintern. Daher ist es auch im Winter, ebenso wie im Sommer, von höchster Wich­tigkeit schonend mit der Natur umzugehen. Egal ob im Gebirgswald oder auf den Forst- und Wanderwegen auf freiem Feld, Schnee­schuh­wanderer sollten die üblichen Routen einhalten und die Wege nicht verlassen. Oftmals zeigen hier Wegmar­kie­rungen schöne und natur­ver­trägliche Schnee­schuhtouren an. Folgt diesen, denn so werden die Tiere nicht unnötig aufge­schreckt und können damit ihre im Winter so wert­vollen Ener­gie­re­serven schonen.

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